Als Technologieunternehmen ist HENSOLDT ganz besonders auf die Kompetenz und Kreativität seiner Mitarbeiter angewiesen. Mit Spitzentechnologie, der Arbeit für eine sicherere Welt, einer internationalen Ausrichtung und einer starken Unternehmenskultur kann das Unternehmen als Arbeitgeber punkten. Attraktive Ausbildungschancen sichern auch in Zeiten allgegenwärtigen Fachkräftemangels den Nachwuchs.
HENSOLDT ist gefragtes Ziel von Toptalenten: Im Ranking „Most Wanted Employer 2022“ der Zeit-Verlagsgruppe und des Arbeitgeber-Bewertungsportals Kununu belegt das Unternehmen unter allen deutschen Unternehmen Platz zwei im Bereich Elektronik. Besonders die Unternehmenskultur wird von Mitarbeitern auf der Kununu-Plattform als starker Attraktivitätsfaktor bewertet. Dennoch spürt auch HENSOLDT mit seinem Bedarf an anspruchsvollen Qualifikationsprofilen die branchenübergreifend zunehmende Verknappung von Fachkräften. Allein in Deutschland fehlten 2022 trotz weltweiter Rezession laut dem Institut der deutschen Wirtschaft über alle Berufe hinweg über eine halbe Million qualifizierter Arbeitskräfte. In anderen europäischen Ländern ist die Lage ähnlich. Selbst global betrachtet ist der Fachkräftemangel nahezu überall gegenwärtig – Tendenz steigend.
HENSOLDT engagiert sich deshalb verstärkt in der eigenen Ausbildung qualifizierter Nachwuchskräfte in Hochtechnologie-Berufen. Seit der Unternehmensgründung 2017 hat sich die Zahl der Ausbildungsplätze verdoppelt. 2022 absolvierten in Deutschland 234 Auszubildende und duale Studenten ihre Ausbildung bei HENSOLDT – 20 Prozent mehr als im Vorjahr.
Sie können unter 18 Ausbildungs- und Studiengängen in 18 Berufen wählen. Bei den dualen Studiengängen legt HENSOLDT einen Schwerpunkt auf die Zukunftsbereiche System Engineering, Embedded Systems, Data Science sowie Business Engineering und hat allein 2022 sechs zusätzliche Studiengänge im Bereich Technologieentwicklung neu in sein Qualifizierungsprogramm aufgenommen. Bei den Ausbildungsberufen stehen die Qualifizierungen zum Elektroniker für Geräte und Systeme sowie zum Industriemechaniker im Mittelpunkt, gefolgt von Mechatronikern, Industriemechanikern und Oberflächenbeschichtern.
Alle Ausbildungsaktivitäten hat HENSOLDT in seinem Corporate College gebündelt. Allein in Deutschland kümmert sich dort ein über 100-köpfiges Team aus Ingenieuren, sogenannte Ausbildungsbeauftragte, um die Talente von morgen. Auch für die zahlreichen internationalen HENSOLDT-Standorte dient das Modell des Corporate College als Vorbild.
Lars Immisch, CHRO
„Für eine sichere Zukunft wird Hochtechnologie, sprich Elektronik, Software und Künstliche Intelligenz, immer entscheidender. Spezialisten für diese und weitere anspruchsvolle Bereiche auszubilden, junge Talente zu fördern und so den Erfolg von HENSOLDT zu sichern, ist uns ein sehr wichtiges Anliegen – über alle Standorte und Länder hinweg“, so Lars Immisch, Personalvorstand der HENSOLDT AG. „Mit unserer Internationalisierungsstrategie setzen wir deshalb auch immer stärker auf die Vernetzung unserer unterschiedlichen Ausbildungs- und Qualifizierungsinitiativen weltweit. Wir wollen Theorie und Praxis noch enger verknüpfen und unser Erfolgsmodell der Ausbildung mehr jungen technikbegeisterten Menschen weltweit zugänglich machen.“
Speziell in Deutschland nimmt dabei das duale Studium – ein Hochschulstudium mit fest integrierten Praxiseinsätzen im Unternehmen – einen besonderen Stellenwert ein. In enger Kooperation mit der Dualen Hochschule Baden-Württemberg, der mit über 30.000 Studenten größten dualen Bildungsinstitution Deutschlands, werden Studieninhalte kontinuierlich an die aktuellen Anforderungen aus der Praxis angepasst und weiterentwickelt. Mit Blick auf die für HENSOLDT erforderlichen Fähigkeiten integrierten die Professoren der Hochschule beispielsweise den Bereich „Künstliche Intelligenz in der Elektrotechnik“ in die Curricula. Gemeinsam mit anderen Unternehmen entwickelte HENSOLDT darüber hinaus den neuen Studiengang „Embedded Systems“ und lieferte technologische Impulse aus der Praxis für die Studiengänge „Elektrotechnik“ und „Informationstechnik“.
Werner Stockburger, Leiter Corporate College
„Dank unseres Wachstumskurses haben wir bei HENSOLDT einen enormen Bedarf an qualifizierten Nachwuchskräften mit teilweise sehr spezifischen Fähigkeiten. Daher vernetzen wir uns eng mit wichtigen Bildungsinstitutionen“, erläutert Werner Stockburger, Leiter des Corporate College. „An der Dualen Hochschule Baden-Württemberg konnten wir so beispielsweise Themen wie die Radartechnik ins Studium integrieren. Das findet man an anderen Hochschulen oder Universitäten nur selten. Maßgeschneiderte Studiengänge wie ‚Embedded Systems‘ und die kontinuierliche inhaltliche Erweiterung an Angeboten bilden für uns einen wichtigen Baustein, um die nächste Generation an Talenten mit genau den richtigen Zielprofilen zu gewinnen.“
Während ihrer Praxiszeit bei HENSOLDT erwartet die dualen Studenten dann ein besonderes Extra: Sie können an einem der aktuell über 40 HENSOLDT-Standorte weltweit ein Praxissemester absolvieren. Ziele wie Singapur, Taiwan, Südafrika und Australien, aber auch England und Frankreich prägen auch über die Ausbildung hinaus die Attraktivität von HENSOLDT als Arbeitgeber mit internationalen Entwicklungsmöglichkeiten. Ebenso kommen junge Talente von internationalen Standorten für mehrmonatige Praktika nach Deutschland.
„Egal ob in Oberkochen oder Südafrika: An jedem HENSOLDT-Standort weltweit spielt in unseren Teams der technologische Pioniergeist eine überragende Rolle“, so Werner Stockburger. „Bei uns erleben die jungen Menschen, dass sie Innovationen vorantreiben und dabei technologisch sehr weit in die Zukunft blicken können. Im Vergleich zu anderen Ingenieursbereichen wie etwa der Automobil- oder der Luftfahrtindustrie bieten wir zudem viele technologische Spezialgebiete, die sonst kaum zu finden sind.“
Gezielte Kooperationen mit Bildungspartnern aus dem schulischen Bereich tragen zudem dazu bei, auch in klassischen Ausbildungsberufen früh den notwendigen Nachwuchs zu finden. „Dabei geht es uns gerade im Ausbildungsbereich auch darum, unsere Rolle als Unternehmen in der Gesellschaft verantwortungsvoll auszugestalten“, sagt Werner Stockburger. „Unsere Bildungspartnerschaften liefern hier einen wichtigen Beitrag und helfen, Jugendliche schon während ihrer Schulzeit für Technik und eine Ausbildung zu begeistern.“
Auch die Berufseinsteiger in den klassischen Ausbildungsberufen erwarten bei HENSOLDT besondere Möglichkeiten: Der Ausbildungsverbund, den HENSOLDT mit Partnerunternehmen bildet, erlaubt ihnen, in ihrer Ausbildung gleich mehrere Unternehmen intensiv kennenzulernen und damit auch individuelle Präferenzen für ihre weitere berufliche Entwicklung besser zu reflektieren. Außerdem können sich junge Talente bei HENSOLDT auch als Auszubildende über Sprachkurse für Auslandsaufenthalte qualifizieren.
Der Krieg Russlands gegen die Ukraine und die neue sicherheitspolitische Lage in Europa haben ebenfalls Einfluss auf die Wahrnehmung von HENSOLDT als Arbeitgeber. Kontroverse Debatten in Gesellschaft und Medien mit Blick auf die Rolle der Verteidigungsindustrie spricht das Unternehmen seit jeher in Bewerbungsgesprächen bewusst offen an. Heute zeigt sich der gesellschaftliche Bewusstseinswandel infolge des Kriegs auch im Austausch mit Bewerbern: „Es sind ganz andere Gespräche als noch vor ein paar Jahren. Wir werden als eine Industrie wahrgenommen, die gesellschaftlich relevant ist und einen wichtigen Beitrag leistet“, erzählt Werner Stockburger. „Das Thema Sicherheit ist deutlich stärker in den Fokus gerückt, auch in der Generation der Berufseinsteiger. Wo wir in der Vergangenheit manchmal Zweifel oder Berührungsängste gegenüber der Verteidigungsindustrie erlebt haben, dominiert heute ganz klar die Motivation, sich mit seinem Beruf für ein elementar wichtiges Gut einzusetzen.“
Darüber hinaus hat das Thema Sicherheit für die Nachwuchskräfte bei HENSOLDT auch einen ganz persönlichen Aspekt. Alle dualen Studenten und Auszubildenden werden nach erfolgreichem Abschluss von HENSOLDT übernommen und können sich auf einen sicheren Job in einer vergleichsweise krisenresistenten Branche freuen.
Bildungs- und Verbundpartner von HENSOLDT Mit seinen Bildungspartnerschaften deckt HENSOLDT ein breites Spektrum ab, um so an allen Schultypen über das Ausbildungs- und Studienangebot sowie die Karrieremöglichkeiten im Unternehmen informieren zu können: von Gemeinschaftsschulen über Real- und Mittelschulen bis hin zu Gymnasien. Dieser enge Dialog wurde auch vom deutschen Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz anerkannt, das HENSOLDT für die beispielhafte Kooperation zwischen Industrieunternehmen und Schulen mit einem Preis des Instituts der deutschen Wirtschaft auszeichnete.
Darüber hinaus arbeitet HENSOLDT auch mit anderen Unternehmen zusammen, um Ausbildungsinhalte noch umfassender abdecken zu können. Zum Beispiel mit dem Wettbewerber Thales, mit dem gemeinsame Ausbildungen zum Elektroniker und Industriemechaniker angeboten werden.
Auszeichnungen für das HENSOLDT Corporate College Im HENSOLDT Corporate College sind sämtliche Ausbildungsaktivitäten des Unternehmens beheimatet. Es fokussiert die Ausbildungsinhalte auf die Gesamtausrichtung des Unternehmens und entwickelt die hohen Ausbildungsstandards kontinuierlich weiter. Dafür wurde HENSOLDT bereits mehrfach ausgezeichnet, unter anderem 2022 als „Deutschlands bester Ausbilder“ und „Top-Ausbilder für IT-Jobs“ sowie 2021 mit dem „SCHULEWIRTSCHAFT-Preis“ für vorbildliches Engagement für berufliche Orientierung und den Übergang von der Schule in die Arbeitswelt.
Argus Award Im Rahmen seiner engen Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen und Hochschulen vergibt HENSOLDT bereits seit 19 Jahren den mit Preisgeldern dotierten Forschungspreis „Argus“. Ausgezeichnet werden herausragende Abschlussarbeiten von Hochschulabsolventen der Hochfrequenz- und Nachrichtentechnik, der digitalen Signalverarbeitung, Optronik und Cybertechnologie. Der Wettbewerb intensiviert den Kontakt zu den Instituten, vertieft den gegenseitigen Wissenstransfer, ermöglicht HENSOLDT Einblicke in aktuelle Entwicklungen in der Wissenschaft und bietet für die Preisträger und andere High Potentials zusätzliche Perspektiven für einen Job im Hochtechnologiebereich – vielleicht sogar bei HENSOLDT.
Daniel Wagner aus Ulm entdeckte die Ausbildungsmöglichkeiten bei HENSOLDT auf Werbeplakaten an der Bushaltestelle. Nach seinem Abitur an einem Wirtschaftsgymnasium begann er 2020 seine dreieinhalbjährige Ausbildung zum Elektroniker bei HENSOLDT.
Nachdem er zunächst in der Lehrwerkstatt die notwendigen Grundlagen erlernt hatte, durchlief er im zweiten Lehrjahr im zweimonatlichen Wechsel verschiedene HENSOLDT-Abteilungen: von der Oberflächenbeschichtung über den Tester- und Prototypenbau bis hin zur Bestückung von Leiterplatten. Anschließend folgte die Abteilung Integration, in der das finale Gerät gefertigt, getestet und anschließend ausgeliefert wird.
„Ich wusste, dass ich nach dem Abitur nicht direkt studieren, sondern etwas Praktisches und Technisches machen möchte. Im Bewerbungsgespräch habe ich dann einen sehr guten Eindruck vom Unternehmen bekommen und der Bewerbungsprozess war sehr professionell“, erzählt Daniel Wagner. „Besonders begeistert hat mich während der Ausbildung, dass wir vor der Zwischenprüfung sechs Wochen in der Lehrwerkstatt gemeinsam sowohl den theoretischen als auch den praktischen Teil üben konnten. Das ist nicht selbstverständlich, dass man während seiner Arbeitszeit gezielt für seine Zwischenprüfung lernen kann.“
Daniel Wagner wird seine Ausbildung zum Elektroniker für Geräte und Systeme 2023 abschließen. Anschließend, so hat er bereits beschlossen, wird er ein duales Studium in Wirtschaftsingenieurwesen mit Schwerpunkt Elektrotechnik bei HENSOLDT beginnen. Seine laufende Ausbildung wurde bereits entsprechend angepasst. Ihn überzeugt insbesondere, dass „wir Systeme entwickeln, mit denen mögliche Gefahren frühzeitig und präzise erkannt werden können. Dabei motiviert mich total, dass ich sehe, wofür ich etwas mache. Am Ende des Tages sieht man genau, was man zusammengebaut und geschafft hat – und welchen Impact das dann für die Sicherheit hat.“
Lena Berkel stammt aus Niedersachsen und wurde online auf das duale Studium bei HENSOLDT aufmerksam. Insbesondere die Praxisnähe und die Möglichkeit eines Auslandssemesters sprachen sie neben ihrem allgemeinen Technikinteresse sofort an. 2019 begann sie ihre Ausbildung.
Während ihres Studiums durchlief sie verschiedene Module aus den Bereichen Elektrotechnik und Wirtschaft (BWL, VWL, Projektmanagement). Parallel dazu fand bei HENSOLDT die Praxisausbildung in verschiedenen Abteilungen, zuletzt in „Naval & Ground Radar Units“, statt, mit einem Schwerpunkt auf Verbesserungsprojekten in der Produktion. Ihr Auslandssemester verbrachte sie bei einer Partnerhochschule der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Taiwan, wo sie ihr Studium fortsetzte.
„Der große Wert, den HENSOLDT auf die Ausbildung legt, hat mich während der ganzen Zeit immer wieder begeistert,“ fasst Lena Berkel heute rückblickend ihre Erfahrungen zusammen. „Man wird von der eigenen Ausbildungsabteilung super unterstützt, es gibt für jeden Fachbereich eigene Ausbildungsleiter, die immer für einen ansprechbar sind. Insgesamt ein wirklich tolles System, in dem ich intensiv durch mein Studium begleitet wurde.“
Im Herbst 2022 schloss Lena Berkel ihr duales Studium „Wirtschaftsingenieurwesen mit Schwerpunkt Elektrotechnik“ bei HENSOLDT ab. Heute arbeitet sie in der Abteilung „Naval & Ground Radar Units“ und sagt: „Ich habe das Gefühl, durch den Krieg gegen die Ukraine merken viele erst, wie wichtig die Verteidigungsindustrie überhaupt ist. Auch im Unternehmen spürt man nun noch intensiver, dass wir etwas sehr Relevantes machen. Man merkt zum Beispiel in Meetings, dass wir uns sehr bewusst sind, dass es eine Frage von Leben und Tod sein kann, wann wir ein Radar liefern können. Das hat auch für mich eine enorme Bedeutung.“