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Wie HENSOLDT Wasserstoff sicher macht

Die Neuausrichtung der Energieversorgung bestimmt unsere Zeit. Mit seinen Technologien für grüne Energie leistet HENSOLDT einen Beitrag – etwa für den breiteren Einsatz von Wasserstoff in militärischen und zivilen Anwendungen.

Wasserstoff gilt als eine der Schlüsseltechnologien zur Senkung des CO2-Ausstoßes und damit für eine umweltfreundlichere Zukunft. Regenerativ erzeugte Energie kann in Wasserstoffgas umgewandelt und bei Bedarf wieder zur Erzeugung von Elektrizität verwendet werden. Grüne Energie kann so gespeichert und flexibel überall dort genutzt werden, wo sie für Energieautonomie von lokaler Infrastruktur gebraucht wird. Daneben kann Wasserstoff auch direkt in elektrischen Antrieben für Plattformen in der Luft, zu Wasser und an Land eingesetzt werden, ohne dass am Einsatzort Schadstoffemissionen entstehen. Eine der größten Herausforderungen liegt in der sicheren Speicherung von Wasserstoff. Die hochmodernen Speichertechnologien von HENSOLDT bewältigen diese Herausforderung.

Speicherkompetenz für Wasserstoff

Seit 2019 zählt das französische Unternehmen NEXEYA zu HENSOLDT. Neben seinen Aktivitäten im Verteidigungssektor entwickelt und produziert NEXEYA seit mehr als zehn Jahren Wasserstoffspeicher und Versorgungsstationen für den industriellen Bedarf. Diese Kompetenz hat HENSOLDT 2021 durch die Übernahme von MAHYTEC weiter gestärkt. MAHYTEC gilt als einer der führenden französischen Hersteller von Wasserstoffbehältern und fertigt Speichersysteme für erneuerbare Energien auf Basis von Kohlenstoff- und Glasfasern. Beide Unternehmen entwickeln bereits seit 2015 gemeinsam intelligente Lösungen zur Umwandlung von Wasserstoff in Energie. Damit kann HENSOLDT heute innovative Lösungen anbieten, mit denen Wasserstoff in Druckbehältern aus Verbundwerkstoff sicher gespeichert und transportiert werden kann. Sie dienen der unabhängigen, nachhaltigen Energieversorgung – für Verteidigungsanwendungen und weit darüber hinaus.

Grüne Energie in militärischen Einsatzszenarien

Die Potenziale von Wasserstofftechnologien im Verteidigungssektor sind vielfältig. Derzeit kommt Wasserstoff als alternativer Brennstoff vor allem auf See zum Einsatz. Schon heute betreibt die deutsche Marine ihre U‑Boote der Klasse 212 A mit einer Kombination aus Dieselgeneratoren und Brennstoffzellen.

Einen entscheidenden Beitrag leistet Wasserstoff außerdem zur Energieautonomie in schwer zugänglichen Gebieten sowie in Krisensituationen: Strategische Stützpunkte können mit dieser Technologie unabhängig versorgt werden. Die logistische Abhängigkeit von Kasernen oder Feldlagern sinkt, wenn diese selbst Wasserstoff aus regenerativen Energien herstellen, speichern und wieder in Elektrizität umwandeln können oder ihn direkt Plattformen für deren Antrieb zur Verfügung stellen. Die deutsche Bundeswehr und die französische Armee arbeiten bereits an ersten entsprechenden Konzepten zur Energieautonomie. Darüber hinaus laufen aktuell mehrere Feldversuche zum Wasserstoffantrieb unbemannter Flugkörper und leicht gepanzerter Fahrzeuge sowie zur Energieversorgung der individuellen Ausrüstung von Soldaten.

Mit Wasserstoff die zivile Luftverschmutzung senken

Über den militärischen Einsatz hinaus bietet die Wasserstofftechnologie auch im zivilen Bereich zahllose Anwendungsmöglichkeiten. HENSOLDT arbeitet beispielsweise gemeinsam mit Flugzeugherstellern an der nächsten Generation wasserstoffbetriebener Flugzeuge. Kunden aus dem industriellen Bereich nutzen bereits Wasserstofftechnologien von HENSOLDT für den Antrieb von LKW oder zur Stabilisierung von Stromnetzen, indem Schwankungen in der Verfügbarkeit erneuerbarer Energien durch als Wasserstoff gespeicherte Energie ausgeglichen werden.

Einen besonders großen Hebel zur Senkung der Luftverschmutzung bietet darüber hinaus die Schifffahrt, die nach wie vor überwiegend minderwertige Kraftstoffe mit entsprechend hoher Schadstoffbelastung für die Umwelt verwendet. In Kanada, den USA, der Nord- und Ostsee wurden darum bereits Schutzzonen geschaffen. Das Resultat: Die Nachfrage nach Schiffen mit Wasserstoffantrieb steigt weltweit. Allerdings sind diese Schiffe auf die bisher noch wenigen Wasserstofftankstellen in Häfen angewiesen.

Mit der Speicherlösung „H2‑HDS“ (Hydrogen High-Density Storage) ermöglicht HENSOLDT den Transport und die Lagerung von zentral produziertem grünem Wasserstoff in einem Container der klassischen 20-Fuß-Standardgröße. Die Container können direkt auf Schiffe mit Brennstoffzellenantrieb geladen werden, die so unabhängiger von Wasserstofftankstellen werden und ihre Routen flexibler planen können. Auch für den Wasserstofftransport zu Brennstoffzellen an entlegene Standorte können die Container genutzt werden.

Bild der Wasserstoffspeicherlösung H2-HDS

HENSOLDT – mit gutem Beispiel voran Bis 2035 will HENSOLDT komplett CO2-neutral werden. Die Nutzung regenerativer Energien spielt dabei eine zentrale Rolle. Im französischen Angoulême, wo die Wasserstofflösungen von HENSOLDT entwickelt und produziert werden, läuft ein Wasserstoff-Pilotprojekt, das Energie für den dortigen Standort sowie den Technologie-Campus der Stadt erzeugt. Ab 2023 wird auch der HENSOLDT-Standort in Kiel diese Technologie nutzen, um die über Fotovoltaikanlagen auf den dortigen Parkplätzen gewonnene Energie zu speichern und bei Bedarf in das Stromnetz einzuspeisen. Damit kann der Standort volle Energieautonomie erreichen und jährlich bis zu 40 Tonnen CO2 einsparen. Die Ausweitung auf weitere Standorte ist geplant.